Sicherlich mobil: Daten produzieren, verarbeiten und verwerten

Als Carl Benz den ersten brauchbaren Kraftwagen produzierte, sorgte die völlig neuartige Maschine für viel Aufsehen in der Bevölkerung. In der Rückschau wissen wir, was damit für ein großer Schritt zu einer völlig neuen Dimension der Mobilität am Ende des 19. Jahrhunderts gemacht worden war.

Buchpräsentation Digitalisierung braucht Leadership. Elmar Niederhaus, Autor und Herausgeber, Prof. Dr. Marion Halfmann, Vizepräsidentin und Professorin für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing und marktorientiertes Management der Hochschule Rhein-Waal sowie Helmut Fuchs, Autor und Herausgeber.

Buchpräsentation Digitalisierung braucht Leadership. Elmar Niederhaus, Autor und Herausgeber, Prof. Dr. Marion Halfmann, Vizepräsidentin und Professorin für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing und marktorientiertes Management der Hochschule Rhein-Waal sowie Helmut Fuchs, Autor und Herausgeber.

Heute können wir sagen, dass wir sicherlich mobil sind, weil wir das Bewegen von Daten als Dimension moderner Mobilität ganz selbstverständlich nutzen. Es ist einfach praktisch, das erlebt jeder von uns alltäglich im Privaten und im Beruf. Das Bewegen von Daten bietet neue Chancen und Möglichkeiten für die Kooperation und das Zusammenleben. Das Bewegen von Daten als Facette moderner Mobilität spielt eine entscheidende Rolle für unsere wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung. Sie ist ein Wirtschaftsfaktor und betrifft damit jeden einzelnen und die Gesellschaft als Ganzes. Allein in Deutschland beweisen dies tagtäglich Millionen von Menschen.

Aber – wie sicher können wir bei der Produktion, Verarbeitung und Verwertung von Daten sein?

Gerne empfehle ich Ihnen dazu den Gastbeitrag von Dr. Volker A. Schuhmacher. Er ist Rechtsanwalt und Partner der Kanzlei Lindenau Prior & Partner in Düsseldorf. Als Fachanwalt für internationales Wirtschaftsrecht und gewerblichen Rechtsschutz ist er spezialisiert auf Fragen und Streitigkeiten rund um Medien, IT und Datenschutz.

SICHER MOBIL
Analoges und digitales Recht und die moderne Mobilität. Von Dr. Volker A. Schumacher

„Der umfassende Gebrauch von Daten stellt die Gesellschaft jedoch vor komplexe und wichtige Fragen. Von vielen Seiten werden Bedenken geäußert, und nicht selten stehen dahinter diffuse Ängste. Es besteht ein Spannungsfeld: auf der einen Seite besteht die technische Notwendigkeit, jederzeit Zugang zu allen erdenklichen Daten zu haben, idealerweise ohne jede Einschränkung – auf der anderen Seite steht das nachvollziehbare Bedürfnis aller Beteiligten, Herr „ihrer“ Daten zu bleiben. Diese Spannungen werden gerade in Deutschland dadurch verschärft, dass hier die Debatten rund um den Datenschutz mitunter sehr emotional geführt werden.

Zudem liegt es in der Natur der Sache, dass rechtliche Fragen zum Datenschutz nicht einfach zu klären sind. Das ist ein Hemmnis, denn Mitwirkung und Teilhabe an technischem und gesellschaftlichem Fortschritt sind vollumfänglich nur dann möglich, wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt und für den Einzelnen nachvollziehbar sind. Wirkliche Rechtssicherheit im Umgang mit Daten – das wäre: „sicher mobil“. Hier gibt es für Gesetzgeber und Rechtsanwender noch einiges zu tun, ehe das erreicht werden kann.

Das zeigen auch die folgenden Überlegungen zu drei grundsätzlichen rechtlichen Fragen: Wem gehören Daten? Wer darf Daten wie nutzen? Wer haftet, wenn Daten fehlerhaft sind?“

Zitiert nach: Dr. Volker A. Schumacher, „Sicher Mobil. Analoges und digitales Recht und die moderne Mobilität“, in: Digitalisierung braucht Leadership. Warum Digitale Welt, Mobilität und Energiewende mehr Wohlstand schaffen. Von Elmar Niederhaus und Helmut Fuchs, Düsseldorf Oktober 2016, Kapitel 2 Mobilität: Bewegen von Daten „in Form“ von Bits und Bytes, S. 112-113.

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Über Dr. Volker A. Schumacher

Herr Dr. Schumacher ist Rechtsanwalt und Partner der Kanzlei Lindenau Prior & Partner in Düsseldorf. Zuvor war er für eine US Amerikanische Kanzlei und ein französisches Telekommunikationsunternehmen tätig. Er ist Fachanwalt für internationales Wirtschaftsrecht und gewerblichen Rechtsschutz. Spezialisiert ist er auf Fragen und Streitigkeiten rund um Medien, IT und Datenschutz. Zu diesen Themen veröffentlicht er regelmäßig. Zudem ist Herr Dr. Schumacher als Dozent der FOM und Mitglied des Vorstands der Rechtsanwaltskammer Düsseldorf. Seine langjährige Erfahrung mit verschiedensten Rechtsfragen zu neuen Technologien macht ihn zu einem gefragten Experten im Bereich Digitalisierung.

 

Impulse zu Digitalisierung braucht Leadership

Sie suchen Impulse zu Digitalisierung braucht Leadership? Wenn Sie Impulse zu Digitalisierung braucht Leadership suchen oder eine Veranstaltung zu Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen benötigen, dann rufen Sie Elmar Niederhaus unter 0163 / 26 54 141 an oder senden ihm eine E-Mail unter elmar.niederhaus@gmx.net.

Von Elmar Niederhaus

 

Über Elmar Niederhaus

Elmar Niederhaus ist Politologe mit dem Fachgebiet Politische Kommunikation. Er ist spezialisiert auf Analyse und Gestaltung von Machtbeziehungen in Politik und Wirtschaft. Sein Schwerpunkt ist Politische Kommunikation zur Digitalisierung der Industrie 4.0.

Über Helmut Fuchs

Helmut Fuchs ist Soziologe und Unternehmensberater. Zusätzlich ist Helmut Fuchs zertifizierter Projektmanager (PMP) ® und Certified SIX SIGMA Master Black Belt®. Herr Fuchs berät seit 1999 im Umfeld deutscher und internationaler Unternehmen zu den Themen Strategie-, Prozess- und Managementberatung. Dabei versteht er sich als eng verbundener Partner.

Von „Big Oil“ zu „Big Data“?!

Von „Big Oil“ zu „Big Data“ – Treibstoff der Zukunft?
Wie neue Geschäftsmodelle die Führung der deutschen Automobilindustrie gefährden. Von Prof. Dr. Wolfgang H. Schulz und Dr.-Ing. Roman Suthold

„Informationstechnologie und Mobilität verschmelzen immer mehr, und das schon seit den späten 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Manchmal mit gutem Erfolg, manchmal nicht. Am Ende hängt der Erfolg eines neuen Systems meistens von der Zahlungsbereitschaft der Nutzer (Kunden, Behörden) ab. Die Bandbreite der aus diesem Prozess heraus neu entwickelten Systeme reicht von der elektronischen Motorensteuerung über Sicherheitstechnik bis hin zu „Apps“ für den Endkunden. Aktuell setzen sich sowohl die Automobilkonzerne als auch der Internetriese Google mit der Vision des selbstfahrenden Autos auseinander. Das ist kein neues Konzept. Bereits in den 1930er Jahren wurden Entwürfe von spurgeführten fahrerlosen Autos vorgestellt (Beitrag von General Motors zur 1939 World Exhibition in New York). Sicher wird es noch einige Jahre dauern, bis diese Art der Fortbewegung zum Alltagsbild zählt. Dennoch müssen sich nicht nur die Autohersteller schon heute intensiv mit den Konsequenzen auseinanderzusetzen. (Axhausen 2015)“

Zitiert nach: Digitalisierung braucht Leadership. Warum Digitale Welt, Mobilität und Energiewende mehr Wohlstand schaffen. (Hrsg.) Elmar Niederhaus und Helmut Fuchs. Düsseldorf Oktober 2016.

Über Prof. Dr. Wolfgang H. Schulz

Prof. Dr. Wolfgang H. Schulz

Nach seiner Habilitation an der Universität zu Köln im Jahre 2004 mit der Arbeit „Industrieökonomik und Transportsektor Marktdynamik und Marktanpassungen im Güterverkehr“ und seiner Tätigkeit als Studiendekan für Logistik und Handel an der Hochschule Fresenius ist Univ. Prof. Dr. Wolfgang H. Schulz seit März 2014 Inhaber des Lehrstuhls für Mobilität, Handel und Logistik sowie Leiter des Amadeus Centers for Mobility Studies an der Zeppelin Universität. Im Zentrum der Forschung und der Arbeit des Lehrstuhls stehen neue Mobilitätskonzepte und -lösungen. Hierbei werden unter der Anwendung neuer theoretischer Ansätze lohnende Konzepte für die betriebswirtschaftliche Praxis abgeleitet werden, welche darüber hinaus vor allem einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen stiften. Er hat umfangreiche Expertise in verschiedenen nationalen und internationalen Forschungsprojekten, wie beispielsweise CONVERGE; DRIVE C2X oder simTD. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Bewertung der sozio-ökonomischen Auswirkungen und die theoretischen Ansätze zur Umsetzung von Geschäftsmodellinnovationen.

Über Dr.-Ing. Roman Suthold

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Dr.-Ing. Roman Suthold

Dr.-Ing. Roman Suthold hat an der Universität zu Köln Volkswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Verkehrswissenschaften studiert und an der Bergischen Universität Wuppertal am Fachzentrum Verkehr promoviert. Nach dem Studium arbeitete Herr Dr. Suthold zunächst am Institut für Verkehrswissenschaft an der Universität zu Köln und bei einer verkehrsspezifischen Unternehmensberatung in Frankfurt am Main. Seit 2004 ist er in verschiedenen Positionen beim ADAC tätig. Zunächst hat er als Referent für Verkehrspolitik beim ADAC in München gearbeitet. Im Jahr 2006 ist er zum ADAC Regionalclub Nordrhein nach Köln gewechselt, wo er derzeit den Fachbereichs Verkehr und Umwelt leitet. Ferner ist er an verschiedenen Hochschulen als Lehrbeauftragter rund um das Themenfeld Mobilität aktiv.