Digitalisierung braucht Leadership

Digitalisierung braucht Leadership

Das neue Buch zu Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen von Elmar Niederhaus und Helmut Fuchs ist ab Oktober 2016 bei Books on Demand (BoD) erhältlich.

Das Buch bietet Ihnen einen direkten Einblick in die aktuelle Diskussion und konkrete Aktivitäten von Unternehmern, Führungskräften und Entscheidern zur Nutzung von Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen. Es identifiziert Themen, Aufgaben, Chancen und Herausforderungen digitaler Transformation von Prozessen und Kulturen in Unternehmen, unserer Mobilität und Energieversorgung. Funktionierende Lösungen werden vorgestellt. Und es zeigt, wie Sie Trends und Entwicklungen frühzeitig wahrnehmen und nutzen können.

Ein außergewöhnliches Netzwerk an Führungspersönlichkeiten und Expertisen aus den Bereichen Digitalisierung und Leadership, Change-Management, Strategieberatung, Digital Business Transformation, Industrie 4.0, Digital Human Ressource Management, Unternehmenskommunikation, Online-Handel und E-Commerce, Kreditwirtschaft, Automobilität, „Datenrecht“, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz wartet auf Sie!

Digitalisierung braucht Leadership. Neues Buch zu Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen von Elmar Niederhaus und Helmut Fuchs. Ab Oktober 2016 über Books on Demand (BoD) erhältlich.

Digitalisierung braucht Leadership. Neues Buch zu Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen von Elmar Niederhaus und Helmut Fuchs. Ab Oktober 2016 über Books on Demand (BoD) erhältlich.

 

Über Elmar Niederhaus

Elmar Niederhaus ist Politologe mit dem Fachgebiet Politische Kommunikation. Er ist spezialisiert auf Analyse und Gestaltung von Machtbeziehungen in Politik und Wirtschaft. Sein Schwerpunkt ist Politische Kommunikation zur Digitalisierung der Industrie 4.0.

Über Helmut Fuchs

Helmut Fuchs ist Soziologe und Unternehmensberater. Zusätzlich ist Helmut Fuchs zertifizierter Projektmanager (PMP) ® und Certified SIX SIGMA Master Black Belt®. Herr Fuchs berät seit 1999 im Umfeld deutscher und internationaler Unternehmen zu den Themen Strategie-, Prozess- und Managementberatung. Dabei versteht er sich als eng verbundener Partner.

 

Digitalisierung der Industrie 4.0

Digitalisierung der Industrie 4.0
Arbeit in Zeiten der vierten industriellen Revolution

Interview mit Josef Bednarski, Vorsitzender Konzernbetriebsrat, von der Deutschen Telekom AG in Bonn. Die Fragen stellte Elmar Niederhaus von Leadership für Politik und Wirtschaft.

Elmar Niedderhaus Leadership für Politik und Wirtschaft

Elmar Niedderhaus Leadership für Politik und Wirtschaft

Digitalisierung ist ein ständiger Prozess der Gestaltung digitaler Kommunikation. Wenn wir heute diesen Prozess als „revolutionär“ erleben, dann liegt das an der Entwicklung neuer Informationstechnik. Diese ist disruptiv. Sie bricht mit alten „Zöpfen“. Doch welche Möglichkeiten eröffnen sich für die Praxis? Der Systembruch überwindet die Trennung. Bisher in sich abgeschlossene Systeme als „Produktionsinseln“ verbindet er zu interaktiven Netzwerken. Dadurch können diese nun Daten austauschen. Die Wertschöpfung wird effektiver, weil Ressourcen besser genutzt werden können. Entweder verbessern sich bestehende Verfahren der Produktion und Weiterverarbeitung. Oder sie fallen weg und machen den Weg frei für neue.

Heute gehen wir auf unserem Blog mit Josef Bednarski, Vorsitzender des Konzernbetriebsrates der Deutschen Telekom AG in Bonn, der Frage nach, wie sich die Digitalisierung der Industrie 4.0 auf die Arbeit auswirkt.

Elmar Niederhaus: Herr Bednarski, Sie sagen, die Digitalisierung stellt eine große Herausforderung für die Zukunft der Arbeit dar. Wenn Sie diese Herausforderung einmal beschreiben müssten, wie sähe diese dann aus?

Josef Bednarski: Die Digitalisierung wird zur Auflösung von traditionellen Grenzen, wie zum Beispiel von Arbeitszeit, Arbeitsort und Betrieb, führen. Dies geschieht absolut unterschiedlich in den einzelnen Berufsgruppen. Ebenso wird meines Erachtens der Arbeitnehmerbegriff neu zu definieren sein. Die Anforderungen an den Arbeitnehmerdatenschutz müssen – entlang der exponentiell ansteigenden personenbezogenen bzw. personenbeziehbaren Daten, welche entlang der digitalisierten Arbeitsprozesse notwendigerweise verarbeitet und gespeichert werden – gestärkt werden.

Elmar Niederhaus: Wie zeigt sich aus Ihrer Sicht die Digitalisierung ganz konkret bei industrieller Produktion und Weiterverarbeitung von Waren und Gütern in Deutschland?

Forum der Betriebsraete, HSR Berlin, Deutsche Telekom AG

Forum der Betriebsraete, HSR Berlin, Deutsche Telekom AG

Josef Bednarski: Eines vorab, die Digitalisierung wird sich unterschiedlich in den verschiedenen Branchen und Berufsgruppen auswirken. Nehmen wir als Beispiel einen der weltweit führenden Hersteller von Landmaschinen aus der Region Ostwestfalen-Lippe in Nordrhein-Westfalen. Die Firma baute früher ausschließlich Erntemaschinen, Traktoren und andere Landmaschinen. Dies macht sie heute auch noch, allerdings bietet sie über eine Tochterfirma Software an, die die Landwirte bei der Arbeit unterstützt. Die Maschinen werden anwenderbezogen mit Hard- und Software ausgestattet und können so sehr effizient in der landwirtschaftlichen Produktion eingesetzt werden. Dies konsequent weitergedacht, führt zur Vernetzung der gesamten Wertschöpfungskette – also bis zur Auslastung der Getreidemühle oder der Marmeladenproduktion und der Warenlogistik.
Für die industrielle Produktion bedeutet dies vereinfacht formuliert, dass eine Verbindung von Menschen, Objekten und Systemen gebildet wird. Die Vernetzung über das Internet und die Analyse großer Datenmengen in kürzester Zeit, ermöglichen neue Produkte und Geschäftsmodelle. Hieraus entstehen dynamische, echtzeitoptimierte und selbst organisierende, unternehmensübergreifende Wertschöpfungsnetzwerke, die sich nach unterschiedlichen Kriterien optimieren lassen. Das ist die vierte industrielle Revolution! Sie kommt nicht, sie ist schon da und nimmt an Fahrt auf! Und die Hälfte der Jobs, wie wir sie heute kennen, wird es in wenigen Jahren nicht mehr geben.

Elmar Niederhaus: Wie wirken digitalisierte, industrielle Wertschöpfungsketten auf die Arbeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Industrie?

Josef Bednarski: Exemplarisch möchte ich einige Kernpunkte nennen, die nicht abschließend sind. Arbeitszeit und Arbeitsort werden entgrenzt. Hier müssen Regelungen gefunden werden. Der Arbeits- und Gesundheitsschutz wird durch die Arbeitsverdichtung eine zunehmende Rolle spielen. Gefährdungsbeurteilungen werden eine zunehmende Rolle spielen. Die mögliche Überwachung der Leistung kann zum „gläsernen Beschäftigten“ führen. Hier muss der Beschäftigtendatenschutz gestärkt werden. Der Arbeitnehmerbegriff – Stichwort: Crowdworker – ist mit den gegenwärtigen Regelungen nicht mehr zeitgemäß. Auch hier müssen die gesetzlichen Regelungen angepasst werden.

Elmar Niederhaus: Was müssen die Tarifparteien tun, damit Arbeit in Zeiten der vierten industriellen Revolution eine gute Zukunft hat?

Josef Bednarski: Zunächst möchte ich anmerken, dass man dies nicht allein den Tarifparteien überlassen darf. Hier ist natürlich auch die Politik gefordert, gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen! Die Tarifparteien haben nach meiner Auffassung mehrere Spielfelder. Unter anderem stehen folgende Aspekte im Fokus: wie geht man mit den deutlich zu erwartenden Produktivitätssteigerungen und Rationalisierungseffekten um, wie geht man mit den Themen Wochenarbeitszeitflexibilisierung und -verkürzung um, wie muss zukünftig die Aus- und Weiterbildung in den Unternehmen und Betrieben aussehen (Stichwort „Skillmanagement“) und welcher Dynamik unterliegen sie. Ich sehe hier insbesondere die Gewerkschaften als Impulsgeber. Nur dadurch, dass die Beschäftigten auf die sich permanent verändernden Anforderung geschult bzw. weitergebildet werden, wird Beschäftigung erhalten bleiben.

Elmar Niederhaus: Wie sehen Sie aktuell die Situation der Gewerkschaften bei Digitalisierung der Industrie 4.0? Was müssen Gewerkschaften heute tun, um in der tarifpolitischen Auseinandersetzung für eine gute Zukunft der Arbeit in Zeiten der vierten industriellen Revolution zu sorgen?

Josef Bednarski: Gewerkschaften haben für mich auch die Aufgabe, den Strukturwandel nicht nur zu begleiten, sondern diesen auch zu gestalten. Dabei spielt die Frage der Sicherung der Arbeitsplätze – die ich bereits erwähnt habe – eine wesentliche Rolle! In Deutschland bedarf es meines Erachtens einer Digitalisierungsstrategie, die weit über die Förderung der produktionsbezogenen Industrie hinausgeht und die öffentliche Verwaltung ebenso einschließt wie das Gesundheitswesen, die Bildung und die private Nutzung des Internets der Dinge. Die große gesellschaftliche und politische Frage wird sein, wie wir die verbleibende Arbeit und das Einkommen aus der verbleibenden Arbeit verteilen. Die Gesellschaft muss ein Interesse daran haben, dass eine noch tiefere Spaltung auf der Welt zwischen arm und reich zu vermeiden ist! Das können Gewerkschaften allerdings nicht alleine leisten.

Elmar Niederhaus: Danke für das Gespräch, Herr Bednarski.

 

Über Josef Bednarski

Josef Bednarski ist Vorsitzender des Konzernbetriebsrates der Deutschen Telekom AG in Bonn. Der Diplom-Ingenieur ist Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG und vertritt dort, u.a. im Präsidial-, Personal- und Prüfungsausschuss, die Interessen der Beschäftigten des Konzerns. Außerdem ist er Vorsitzender des Bundesfachbereichs TK/IT von ver.di in Berlin.

Über Elmar Niederhaus

Elmar Niederhaus ist Politologe mit dem Fachgebiet Politische Kommunikation. Er ist spezialisiert auf Analyse und Gestaltung von Machtbeziehungen in Politik und Wirtschaft. Sein Schwerpunkt ist Politische Kommunikation zur Digitalisierung der Industrie 4.0. Als Initiator und Leiter des Projektes Leadership für Politik und Wirtschaft bloggt und veröffentlicht er Bücher zu Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen

 

Industrie 4.0 in Deutschland

Industrie 4.0 in Deutschland
Wie mit RFID und NFC die Digitalisierung industrieller Wertschöpfung gelingt

Gastbeitrag von Dr. Marc-Oliver Reeh, Geschäftsführer des Center for NFC Management in Hannover

Für die positive Entwicklung eines Unternehmens wie auch einer Volkswirtschaft insgesamt sind Aufkommen und Verbreitung technologischer Innovationen unabdingbar. Die vergangenen Jahrzehnte liefern hierfür eine Vielzahl bekannter Beispiele. Seit ein paar Jahren schon heißt der Hoffnungsträger nun Industrie 4.0 (I4.0). Alles wird miteinander vernetzt, alles wird smart, alle profitieren. In Anlehnung an die Neue Institutionenökonomik bzw. die Informationsökonomik verringern sich in diesem Zuge die Kosten für die Informationsbeschaffung, intraorganisationale Informationsasymmetrien nehmen ab, die Effizienz der Unternehmung im Wettbewerb steigt und finden sich entsprechende Adaptionseffekte in einer ganzen Branche lokal wieder, haben wir die I4.0 erreicht. Soweit die Theorie.

Industrie 4.0 – „Wachstumsrakete Made in Germany“

Doch so richtig durchstarten will die Wachstumsrakete Made in Germany noch nicht. Fragt man 100 Entscheider, welche Maßnahmen sie unter dem Begriff I4.0 subsumieren, erhält man mindestens genauso viele verschiedene Antworten, inklusive der Aussage „Keine Ahnung“. Die Digital Divide macht also auch und gerade vor den Vorstandsetagen nicht halt. Die Big-Four der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Management Consulter haben diese Opportunity für sich erkannt und in den vergangenen 36 Monaten weltweit zehntausende neue Mitarbeiter eingestellt, die fortan als Digital Transition Manager große wie kleine Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützen möchten. Allerdings werden die ersten Junior-Berater dem Transfermarkt bereits wieder zurückgeführt, bleiben nachhaltig fakturierbare Beratungsprojekte doch zu häufig aus.

Wie und warum RFID?

Denn der in der Konzeption gemachte und fortan in diversen Branchen gelebte Fehler vieler I4.0-Protagonisten lautet: I4.0 ist kein PR-Sprint mit Quick Wins, I4.0 ist ein IT-Marathon, der zunächst eine solide, technische Basis benötigt. Getreu dem Statement „Daten sind das neue Öl“ ist RFID (Radio Frequenz IDentification) dabei eine elementare Schrittmachertechnologie. RFID dient der digitalen Vernetzung beliebiger Objekte, bietet eine Grundlage für Sensorik und Aktorik und erhöht insgesamt die Visibilität von Produktions- und Warenströmen. Sinnvoll, bzw. überhaupt möglich, wird die Digitalisierung der Industrie und damit die I4.0 folglich erst, wenn eine hinreichend große Produktanzahl anschlussfähig ist und Informationen über sich selbst sowie die eigene Prozessumgebung mit anderen Produktionseinheiten teilt. Die Überführung von RFID-Systemen in gewinnbringende Unternehmensaktiva ist leider zumeist nicht binnen Jahresfrist zu erreichen. Als Basisinvestition in eine smarte, medienbruchfreie Systemumgebung ist sie indes unabdingbar.

RFID und NFC sind Technologien mit Geschichte

Zu erwähnen ist, dass RFID kein schnelllebiger, kurzer Hype, ja nicht einmal eine Erfindung des 21. Jahrhunderts ist. Mit ersten Anfängen in den 1940er-Jahren und umfangreichen Weiterentwicklungen in den 1980ern, führte die voranschreitende Miniaturisierung, die Verbesserung der Energieeffizienz und schlussendlich die damit verbundene Leistungssteigerung zu ökonomisch sinnvollen und technisch robusten Einsatzmöglichkeiten. Die automatische Objektidentifikation und Machine-to-Machine-Kommunikation auf RFID-Basis ist im B2B-Umfeld sozusagen ein erfahrener, kalkulierbarer Dauerläufer. NFC, Abkürzung für Near Field Communication und manchem Verbraucher im Zusammenhang mit dem Thema Mobile Payment bekannt, stellt in diesem Szenario nur eine Speziallösung dar, da stets manuelles Eingreifen bzw. Hinzutun durch den Anwender erforderlich ist. In der Interlogistik und dem Supply Chain Management haben RFID-Systeme hingegen mittlerweile neue Leistungsstandards definiert und sind nunmehr horizontal wie vertikal auf der Suche nach kompatiblen Teilmärkten.

RFID und NFC brauchen Digitale Infrastruktur

Das Potenzial der I4.0 und ihres Nachfolger-Sujets, dem Internet der Dinge, lässt sich dementsprechend nur heben, wenn wir weitverteilte IKT-Systeme in Produktion, Prozesse und Produkte integrieren und miteinander auf Artikelebene via RFID vernetzen. Die Digitalisierung der Arbeits- und Lebenswelt und deren schrittweise Überführung in eine digitale Wirtschaft bietet ein vielleicht nicht exakt bezifferbares und somit risikobehaftetes, aber zweifelsfrei hochattraktives Erlöspotenzial. Gegebenenfalls bedarf es hierfür auch einer Neustrukturierung einzelner Produktionsbereiche sowie der dahinterliegenden Geschäftsmodelle. Agile Startups zeigen großen Marktteilnehmern indes immer wieder, wie schnell sich etablierte Geschäftsmodelle disruptiv angreifen lassen. Wer sich dagegen schützen möchte, sollte alsbald anfangen, Investitionen in die smarte IT- bzw. RFID-Infrastruktur zu tätigen und mit dem (neben soziotechnischen auch organisatorischen, unternehmenskulturellen und gesellschaftlichen) Lauftraining beginnen.

Mit smarten RFID-/NFC-Systemen eigene Datenquelle schaffen

Der Forderung nach zunächst noch mehr Datenquellen kann natürlich entgegengehalten werden, dass wir bereits jetzt über Unmengen an Daten verfügen, deren korrekte Interpretation und Überführung in anwendbares Wissen als Business Intelligence alles andere als trivial ist. Doch die Frage, die sich jeder Entscheider zum Schluss stellen muss, lautet: Wem gehören diese Daten eigentlich? Die in der Cloud bei Google, Amazon & Co. (nach wie vor erfolgreiche Vorreiter bei der Entwicklung digitaler Erlösmodelle) gesammelten Informationen über Kunden, Wettbewerber und potenzielle Absatzmärke müssen heimische Unternehmer teuer einkaufen. Mit smarten RFID-/NFC-Systemen hingegen können eigene, mobile Informationsnetze generiert, sichere IT-Ökosysteme geschaffen und neue Wertschöpfungsnetzwerke umgesetzt werden.

Über den Autor:

Konterfei Marc-Oliver Reeh 300dpiDr. Marc-Oliver Reeh ist promovierter Wirtschaftswissenschaftler mit über 10 Jahren Erfahrung in der Beratung von großen und mittelständischen Unternehmen aus Branchen wie Industrie, Handel und Dienstleistungen. Er ist ausgewiesener Experte für Mobile Business Applikationen auf Basis innovativer Kommunikationstechnologien. Zu seinen projektbezogenen Aufgabenfeldern als Geschäftsführer des Center for NFC Management zählen Funktionsbereiche wie Business Development und Innovationsmanagement.

Digitalisierungs-Experte bluecue aus Bielefeld erhält „Buttercup Award“

Digitalisierungs-Experte bluecue aus Bielefeld erhält „Buttercup Award“
Von Elmar Niederhaus

Digitalisierungs-Experte bluecue GmbH & Co. KG aus Bielefeld wurde in Las Vegas mit dem „Buttercup Award“ ausgezeichnet. Der Operational-Intelligence-Experte Splunk verleiht diesen Award im Rahmen des Splunk Global Kickoff an Business-Partner. Die Digitalisierungs-Experten aus Ostwestfalen haben in diesem Jahr den Sieg davongetragen. Sie setzten sich durch ihr Commitment, ihren Ausbildungsstand sowie die durchgeführten Roadshows und Webinare von anderen Teilnehmern ab.

bluecue-Geschäftsführer Nico Lüdemann
bluecue-Geschäftsführer Nico Lüdemann ist stolz über die Auszeichnung durch seinen Fokuspartner: „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, da sie aufzeigt, dass eine gute Partnerschaft immer in beide Richtungen funktioniert. Die Splunk-Plattform ist ein wesentlicher Baustein unseres Lösungsangebotes und diese Auszeichnung motiviert uns umso mehr, dies noch zu intensivieren.“

Nico Lüdemann – Leader im Bereich Digitalisierung
Nico Lüdemann_bluecueNico Lüdemann ist auch Gastautor im zweiten Band der Reihe „Leadership für Politik und Wirtschaft“. Wir freuen uns sehr, diesen Leader im Bereich Digitalisierung gewinnen zu können. Dies war möglich, weil Christoph Kämpfer ihn empfahl und den Kontakt herstellte. Christoph Kämpfer selbst ist Experte für Markenführung und unterstützt mit der Agentur atelier 14 die konzeptionelle und strategische Entwicklung der analogen und digitalen Markenkommunikation der bluecue Consulting GmbH & Co. KG.

Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen
In unserem zweiten Band fokussieren wir das Thema Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen. Nico Lüdemann befasst sich in seinem Gastbeitrag mit der Digitalisierung der Gesellschaft und ihren Auswirkungen auf Unternehmen. Welche Chancen und Herausforderungen eröffnet die Digitalisierung Führungskräften für die Transformation unternehmerischer Prozesse? Mit Nico Lüdemann empfehlen wir Ihnen Antworten eines echten Leader. Er ist durch und durch Unternehmer, anerkannter Top-Berater zur Digitalisierung und international ausgezeichneter Business-Partner.

Über den Autor
IMG_1655 - KopieElmar Niederhaus ist Politologe mit dem Fachgebiet Politische Kommunikation. Er ist spezialisiert auf Analyse und Gestaltung von Machtbeziehungen in Politik und Wirtschaft. Sein Schwerpunkt ist Politische Kommunikation zur Digitalisierung der Industrie 4.0. Als Initiator und Leiter des Projektes Leadership für Politik und Wirtschaft bloggt und veröffentlicht er Bücher zu Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen.

Digitalisierung fassbar machen

Digitalisierung fassbar machen
Kommentar von Elmar Niederhaus

Elmar Niederhaus_IMG_1655 Das Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomie und die Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf luden am 17. Februar 2016 zum 4. Düsseldorfer Forum Ordnungspolitik auf den Campus der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ein. Unter der Leitung von Prof. Justus Haucap, Direktor des Instituts, und Klaus Zimmermann, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer, stand in diesem Jahr „Wettbewerb und Digitalisierung“ im Mittelpunkt.

Digitalisierung – die große Herausforderung
Digitalisierung fassbar machen. Das ist wohl derzeit die große Herausforderung. Was meint fassbar machen? Aus meiner Sicht versuchen alle, die sich mit Digitalisierung beschäftigen, ein Stück weit „Kontrolle“ zu gewinnen. Wir sehen die Auswirkungen von Digitalisierung. Wir erleben täglich, was sie mit uns macht. Wenn wir glauben, verstanden zu haben, was Digitalisierung für uns bedeutet, dann kommt schon das nächste Ereignis heran und zeichnet uns ein Fragezeichen ins Gesicht.

Wettbewerb und Digitalisierung
Dem 4. Düsseldorfer Forum Ordnungspolitik zu „Wettbewerb und Digitalisierung“ ist es aus meiner Sicht gelungen, diese Unsicherheit etwas zu reduzieren. Der Fokus lag auf der Frage lag, was denn die wettbewerbspolitischen Herausforderungen der Digitalisierung sind. Im Verlauf der Diskussion zeigte sich sehr schnell. Die Dynamik der Praxis treibt die Digitalisierung, also den Prozess der Gestaltung digitaler Kommunikation, mit enormer Geschwindigkeit. Das macht es schwer, Schritt zu halten. Wir müssen wohl noch intensiver, vielleicht mit neuen Methoden und Ansätzen sowie fächer- und branchenübergreifend die Digitalisierung wahrnehmen, wenn wir sie nicht nur in Teilen, nicht nur rudimentär, sondern möglicher Weise in Gänze fassbar machen wollen.

Digitale Wirtschaft
Wer heute zu digitale Wirtschaft spricht, der kommt sehr schnell in die Situation, eine Antwort auf die Frage zu geben, was denn „Digitale Wirtschaft“ überhaupt ist. Gibt es irgendwelche Merkmale, rechtliche Aspekte oder gar betriebswirtschaftliche Kennzahlen? Kann man sagen, die „Digitale Wirtschaft“ sei eine Branche, ein Zweig der Wirtschaft, wie beispielsweise die Energiewirtschaft oder die Finanzbranche? Bei diesen beiden Branchen ist es einfach. Unternehmen, Dienstleister der Energiewirtschaft erzeugen und verteilen Strom, stellen Dienstleistungen zur Nutzung von Energie bereit. Akteure der Finanzbranche unterstützen Unternehmen mit Krediten und entwickeln und vertreiben Produkte und Dienstleistungen zum Beispiel für den privaten Vermögensaufbau.

Aber wie sieht das mit „Digitale Wirtschaft“ aus? Kann beispielsweise Big Data ein Merkmal einer Industrie 4.0 sein und gibt dies einen Hinweis darauf, was eine digitale Wirtschaft ist?

Disruptives Denken
Wenn die Digitalisierung als Prozess der Gestaltung digitaler Kommunikation heute in besonderer Weise disruptiv ist, dann werden wir sie nur fassen können, wenn unser Denken disruptiv ist.

Disruptives Denken macht Digitalisierung fassbar!

Über den Autor
Elmar Niederhaus ist Politologe mit dem Fachgebiet Politische Kommunikation. Er ist spezialisiert auf Analyse und Gestaltung von Machtbeziehungen in Politik und Wirtschaft. Sein Schwerpunkt ist Politische Kommunikation zur Digitalisierung der Industrie 4.0. Als Initiator und Leiter des Projektes Leadership für Politik und Wirtschaft bloggt und veröffentlicht er Bücher zu Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen.