Mensch oder Maschine

Mensch oder Maschine – wie HR maßgeblichen Anteil am Unternehmenserfolg in einer digitalisierten Welt haben kann. Von Kristen und Andreas Herde.

„Menschen definieren ihren Platz in der Welt über ihren Beruf. Über ihn eröffnen sich Entwicklungsmöglichkeiten, das Arbeiten im Beruf lässt uns von anderen lernen, gibt uns Befriedigung. Gerade die jetzige Generation sehnt sich nach erfüllenden und motivierenden Aufgaben, will starke Teams und Kollegen. Arbeit ist Identifikation und Lebenssinn. Bewerber und Mitarbeiter finden Arbeitgeber dann attraktiv, wenn sie Arbeitsplatzsicherheit, Entwicklungsmöglichkeiten, Eigenständigkeit, Teamwork und professionelle Führung bieten (laut einer Studie von LinkedIn von 2015).“

Zitiert nach: Digitalisierung braucht Leadership. Warum Digitale Welt, Mobilität und Energiewende mehr Wohlstand schaffen. (Hrsg.) Elmar Niederhaus und Helmut Fuchs. Düsseldorf Oktober 2016.

Über Kristen und Andreas Herde

YeaHR! ist die erste Beratungsagentur, die sich der Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Human Resources (HR) widmet.

YeaHR! führt Audits über den Digitalisierungsgrad von HR durch, optimiert im Recruiting Candidate Experiences, challenged, optimiert und digitalisiert HR Prozesse und die Art und Weise, wie HR mit seinen internen und externen Kunden über alle Kanäle und Touchpoints arbeitet.

Ein weiterer Schwerpunkt ist das Trainieren und Coachen von digitalen Kompetenzen in den Bereichen Social Collaboration und agiles Projektmanagement, die Einführung neuer HR Systeme oder Prozesse, inklusive des einhergehenden Changes, um diese Technologien und Methoden erfolgreich zu machen.

Hinter YeaHR! stehen die Experten Andreas und Kristen Herde, die über 10 Jahre internationale HR-Erfahrung bei einem Dax-Unternehmen sowie höchste Digitalkompetenz einbringen.

Andreas und Kristen Herde CEO & Founder YeaHR! GmbH

Kristen Herde bringt fundiertes HR Know-how u.a. in den Bereichen Employer Branding, Employee Engagement, Change Management, internationale Personalarbeit und Recruiting mit. Mehr als 10 Jahre arbeitete sie als Personalerin allein für den E.ON Konzern, zuletzt als globaler HR Director bei E.ON Climate & Renewables und VP Diversity Management für den E.ON Konzern. Kristen Herde besitzt einen Executive MBA der European School of Management and Technology (ESMT), ist zertifizierter Executive Coach der Columbia University (NY) und hat in den letzten drei Jahren internationale Konzerne als freier HR Consultant, Trainer und Coach beraten.

Andreas Herde, bis März 2015 im Vorstand der United Digital Group (UDG), einer der größten Digitalagenturen Deutschlands, ist als kreativer Stratege für alle digitalen Themen verantwortlich. Er bringt mehrjährige Erfahrung als Geschäftsführer von Digitalagenturen und über vierzig Online Awards mit ein. Mehr zu YeaHR! gibt es hier www.yeahr.de

Mobilität und Arbeit

Mobilität und Arbeit
Flexible Arbeitsplatz- und Kommunikationslösungen als Aspekte moderner Mobilität

Interview mit Inga Hansen, Business Development Managerin bei der bluecue consulting GmbH & Co. KG in Bielefeld. Die Fragen stellte Elmar Niederhaus von Leadership für Politik und Wirtschaft.

Digitalisierung gestaltet die digitale Kommunikation des Menschen. Dieser Prozess verändert unsere Kommunikation. Er schafft neue Fähigkeiten und entwickelt damit das Kommunikationsverhalten des Menschen weiter. Die aktuelle Digitalisierungs-Debatte in Deutschland dreht sich auch um die Fragen: was ist Digitalisierung, warum erfasst sie alle Lebensbereiche des Menschen in der Gesellschaft, welchen Einfluss hat sie auf unsere Mobilität und die Arbeitswelt in Unternehmen?

Heute gehen wir auf unserem Blog mit Inga Hansen, Business Development Managerin für Collaboration Systems bei der bluecue consulting GmbH & Co. KG in Bielefeld, der Frage nach, wie sich moderne Mobilität auf die Organisation von Collaboration Systems sowie der Gestaltung von Flexible Workplaces in Unternehmen auswirkt.

Elmar Niederhaus: Frau Hansen, viele diskutieren Mobilität und Arbeit als Aspekte der Digitalisierung in Unternehmen. Was ist für Sie der Zusammenhang zwischen moderner Mobilität und der Organisation von flexiblen Arbeitsplatz- und Kommunikationskonzepten?

Inga Hansen: Mobilität ist ständiger Begleiter in unserer Gesellschaft. Menschen sind es aus dem privaten Bereich gewohnt, die permanente Verfügbarkeit von Informationen zu nutzen. Die nahezu durchgehende Erreichbarkeit über mobile Endgeräte wird dabei vielleicht nicht bekennender Weise so sehr geschätzt, wie die Anbindung an das WWW, ist aber für die Menschen mittlerweile zur Normalität geworden. Der Brückenschlag in die Arbeitswelt ist hier naheliegend, denn in Organisationen respektive Unternehmen arbeiten Menschen. Mit mobiler Erreichbarkeit geht auch der Aspekt der Kommunikation und der Vernetzung einher. Der Austausch über Neuigkeiten, Gedanken, zu Fragen oder spontanen Inhalten hat längst nicht mehr nur im privaten Bereich ein Zuhause auf Social Network Plattformen gefunden. Jeder der Freundschaftsanfragen der Eltern eines Freundes bekommt bemerkt spätestens an diesem Trend, dass die Interaktion in Social Networks längst kein Generation Y oder Young Generation Phänomen mehr ist. Diese Bewegung des Austausches und der Vernetzung ist – ein gelenkter Rahmen und sinnvolle Nutzung vorausgesetzt – für Arbeitgeber, also schlussendlich für Unternehmen, ein hoch aktuelles Thema.

Elmar Niederhaus: Heute können die Zusammenarbeit und der Arbeitsplatz beweglicher, agiler sein als früher. Warum ist das so?

Inga Hansen: Zum einen liegt es sicher an den wachsenden Möglichkeiten, die mit dem stetigen Ausbau der Infrastruktur hinsichtlich mobiler Datenverfügbarkeit einhergehen. Diese Rahmenparameter bilden sicher die Basis dafür, dass Ideen und Pläne neuer Kommunikationswege gelebt und nicht nur überlegt werden können. Zum anderen ist es die tiefe Integration in unsere Gesellschaft und somit in das Leben und die Gewohnheiten jedes Einzelnen. Der Wunsch flexibel zu arbeiten steigt mit der Gewohnheit und der Erfahrung der Nutzung mobiler Endgeräte im privaten Bereich. Die E-Mails auf dem privaten Smartphone sind dabei nur ein Beispiel für die Verschmelzung von Arbeit und Beruf hinsichtlich der Portabilität der Informationen. Wir müssen heute nicht mehr gemeinsam in einem Büro sitzen, um aktiv und produktiv gemeinsame Informationen zu teilen und sie nutzbar zu machen. Die weiter voranschreitende Globalisierung und das Arbeiten in interdisziplinären Teams zeigen, dass hier eine Dezentralisierung der Arbeit stattfindet. Diese Entwicklung belegt die Notwendigkeit von Mobilität.

Elmar Niederhaus: Welche Vorteile ergeben sich daraus für das Arbeiten in Unternehmen? Und wie wirkt sich diese moderne Form der Arbeit auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen aus?

Inga Hansen: Das Phänomen der Verschmelzung von privaten und beruflichen Inhalten verdeutlicht die Veränderung der Arbeitsmentalität. Vor allem bei der jungen Generation ist diese Veränderung bereits in Studien messbar. Unter Berücksichtigung einer gesunden Work-Life-Balance ist die Integration der Arbeit in das Leben für Unternehmen eine große Chance. Gerade im Rahmen des War for Talents ist die Möglichkeit flexibel zu arbeiten ein großer Vorteil für Unternehmen. Derartige Merkmale spielen für die Wahl des Arbeitsgebers ebenso eine Rolle wie die Entlohnung oder das Angebot für persönliche und berufliche Weiterentwicklung. Wenn ein Unternehmen es schafft, durch Angebote moderner und mobiler Arbeitsformen hoch qualifizierte Mitarbeiter für sich zu gewinnen, dann werden diese die Wettbewerbsfähigkeit durch hochwertige Arbeit und persönliches Engagement für das Unternehmen weiter steigern.

Außerdem ist der Faktor Zeit ein Merkmal für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit. Mobile Verfügbarkeit der arbeitsrelevanten Inhalte und damit die Möglichkeit quasi von überall auf der Welt zu agieren und interagieren verschafft Unternehmen im Wettbewerb entscheidende Zeit und somit Vorteile. Eine ganz simple Analogie aus dem Sport ist hier beispielsweise das 100 Meter-Rennen, das ebenfalls ein einfacher Wettbewerb ist: Wer zuerst die Ziellinie überquert gewinnt. Im wirtschaftlichen Kontext zählt natürlich nicht nur Schnelligkeit, jedoch hat man so – simpel gesprochen -mehr Zeit, um Entscheidungen zu treffen oder zu reagieren.

Elmar Niederhaus: Unternehmen profitieren bereits von diesen modernen, digitalen Kommunikationsansätzen. Was ist bei der erfolgreichen Umsetzung in Unternehmen zu beachten?

Inga Hansen: Aus Sicht der Beratung ist hier vor allem die Komplexität der Umsetzung zu beachten. Es gilt für eine erfolgreiche Implementierung dieser Ansätze alle Bestandteile für das jeweilige Unternehmen zu betrachten und vor allem diese zielführend miteinander zu vereinen. Jede Organisation ist individuell. Bei allen Standards, Prozessen und Best Practices kann eines nie generalisiert werden und das sind die Mitglieder einer Organisation. Diese pflegen ihre eigene Kultur, es gibt Gepflogenheiten, Richtlinien aber auch ungeschriebene Gesetzte, nach denen Menschen agieren. Daher ist für eine erfolgreiche Umsetzung moderner, digitaler Kommunikationswege eine genaue Betrachtung der Ziele immer unter Berücksichtigung der jeweiligen Mitarbeiter zu vollziehen. Diese Informationen gilt es mit den Verantwortlichen eines Unternehmens vor Beginn in einer Konzeptionierung zu erfassen und zu verstehen. Diesem Credo folgen die technologischen Aspekte und die tatsächliche Umsetzung. Mitarbeiter in Projekte und Veränderungen einzubeziehen klingt – trotz der steigenden Affinität zu Mobilität und technologischem Fortschritt im privaten Bereich – leichter als es in dem Kontext der Arbeitswelt ist. Der Aspekt der Leistungsgesellschaft hält hier in die Überlegungen Einzug. Mitarbeiter werden nicht nur durch die monatliche monetäre Entlohnung motiviert, ganz im Gegenteil! Anerkennung, Lob, Mitbestimmung und Zugehörigkeitsgefühl sind starke Treiber des jeweiligen Arbeitsergebnisses eines Mitarbeiters.

Die Schaffung und das kontinuierliche Ausbauen einer solchen Kultur ist ein stetiger Prozess. Führungskräfte und Entscheider in Unternehmungen müssen diesen verantwortlich lenken und stärken. Dies geschieht nie über Nacht und ist genauso wenig zeitlich begrenzt. Die Einbeziehung und der aktive Wandel der Kultur sind wesentlichen Bestandteile der erfolgreichen Umsetzung moderner Kommunikationswege im Unternehmen.

Elmar Niederhaus: Wie sehen sie die Rolle, Funktion und Bedeutung von bluecue consulting GmbH & Co. KG als Treiber digitaler Transformation im Bereich „Collaboration Systems“ in mittelständischen Unternehmen und Industriebetrieben? Was sind hier zentrale Aspekte? Wo liegen die Handlungsfelder?

Inga Hansen: Der bluecue consulting kommt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle zu. Die Komplexität derartiger Projekte und Vorhaben nimmt stetig zu. Für Unternehmen handelt es sich um erfolgskritische Veränderungen, wenn digitale Transformation auf die Agenda gehoben wird. Das Vertrauen unserer Kunden ist hier ein wesentlicher Punkt. Unsere Expertise, die sie zu Recht erwarten, minimiert das Risiko und optimiert die Gestaltung der digitalen Transformation in dem jeweiligen Unternehmen. Alle genannten Faktoren, die mit einem derartigen Wandel einhergehen, müssen berücksichtigt werden. Unsere Erfahrung in dem Bereich helfen Fehler zu vermeiden und die Übergänge in neue Technologien zu erleichtern und reibungslos zu gestalten. Dabei ist es das bereits angesprochene Zusammenspiel aus Technologie und Mensch im jeweiligen Kontext des einzelnen Unternehmens, das unsere Rolle gleichermaßen spannend und verantwortungsvoll macht.

Elmar Niederhaus: Danke für das Gespräch, Frau Hansen.


Über Inga Hansen

Inga Hansen

Inga Hansen ist seit vielen Jahren fokussiert auf das Themenfeld „Organizational Behavior“ und insbesondere das Verständnis menschlicher Interaktion innerhalb der Wertschöpfung eines Unternehmens. Seit ihrem Studium der Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Innovations- und Organisationsmanagement sammelte sie über mehrere Jahre fundierte Erfahrungen im Bereich von Wissensmanagement- und Prozesssystemen in Kundenorganisationen unterschiedlicherGrößenordnung. Heute hat sie ihre Berufung als Business Development Managerin für Collaboration Systems bei der bluecue consulting GmbH & Co. KG in Bielefeld gefunden. Hier entwickelt sie zusammen mit Kunden und Geschäftspartnern moderne Kommunikations- und Informationslösungen und trägt diese in den Markt.

Über Elmar Niederhaus

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Elmar Niederhaus

Elmar Niederhaus ist Politologe mit dem Fachgebiet Politische Kommunikation. Er ist spezialisiert auf Analyse und Gestaltung von Machtbeziehungen in Politik und Wirtschaft. Sein Schwerpunkt ist Politische Kommunikation zur Digitalisierung der Industrie 4.0. Als Initiator und Leiter von Leadership für Politik und Wirtschaft bloggt und veröffentlicht er Bücher zu Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen. Im Oktober 2016 ist sein neustes Werk „Digitalisierung braucht Leadership. Warum Digitale Welt, Mobilität und Energiewende mehr Wohlstand schaffen.“ erschienen.

Digitalisierung braucht Leadership

Digitalisierung braucht Leadership

Das neue Buch „Digitalisierung braucht Leadership. Warum Digitale Welt, Mobilität und Energiewende mehr Wohlstand schaffen.“ von Elmar Niederhaus und Helmut Fuchs ist ab Oktober 2016 bei Books on Demand (BoD) erhältlich.

Digitalisierung braucht Leadership. Neues Buch zu Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen von Elmar Niederhaus und Helmut Fuchs. Ab Oktober 2016 über Books on Demand (BoD) erhältlich.

Digitalisierung braucht Leadership. Neues Buch zu Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen von Elmar Niederhaus und Helmut Fuchs. Ab Oktober 2016 über Books on Demand (BoD) erhältlich.

Das Buch bietet Ihnen einen direkten Einblick in die aktuelle Diskussion und konkrete Aktivitäten von Unternehmern, Führungskräften und Entscheidern zur Nutzung von Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen. Es identifiziert Themen, Aufgaben, Chancen und Herausforderungen digitaler Transformation von Prozessen und Kulturen in Unternehmen, unserer Mobilität und Energieversorgung. Funktionierende Lösungen werden vorgestellt. Und es zeigt, wie Sie Trends und Entwicklungen frühzeitig wahrnehmen und nutzen können.

„Die erfolgreiche Umsetzung der Digitalisierung setzt eine überzeugende Leadership voraus. Ohne kraftvolle Vision und überzeugende Ziele bei gleichzeitiger Vorbildfunktion kann der notwendige Change-Prozess nicht gelingen. Das wird in diesem Buch eindrucksvoll herausgearbeitet,“  sagt Prof. Dr. Ralf T. Kreutzer, Professor für Marketing an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und Autor des Bestsellers „Digitaler Darwinismus“.

Ein außergewöhnliches Netzwerk an Führungspersönlichkeiten und Expertisen aus den Bereichen Digitalisierung und Leadership, Change-Management, Strategieberatung, Digital Business Transformation, Industrie 4.0, Digital Human Ressource Management, Unternehmenskommunikation, Online-Handel und E-Commerce, Kreditwirtschaft, Automobilität, „Datenrecht“, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz steht Ihnen offen!

„Mit der Digitalisierung stehen wir in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft vor einer der wichtigsten Veränderungen unserer Zeit. Die Autoren überzeugen mit Ihren Beiträgen und motivieren den Leser zum aktiven Mitgestalten,“ erläutert Dipl.-Kfm. Marc S. Tenbieg, Geschäftsführender Vorstand, Deutscher Mittelstands-Bund e.V..

Über Elmar Niederhaus

Elmar Niederhaus ist Politologe mit dem Fachgebiet Politische Kommunikation. Er ist spezialisiert auf Analyse und Gestaltung von Machtbeziehungen in Politik und Wirtschaft. Sein Schwerpunkt ist Politische Kommunikation zur Digitalisierung der Industrie 4.0.

Über Helmut Fuchs

Helmut Fuchs ist Soziologe und Unternehmensberater. Zusätzlich ist Helmut Fuchs zertifizierter Projektmanager (PMP) ® und Certified SIX SIGMA Master Black Belt®. Herr Fuchs berät seit 1999 im Umfeld deutscher und internationaler Unternehmen zu den Themen Strategie-, Prozess- und Managementberatung. Dabei versteht er sich als eng verbundener Partner.

Digitalisierung braucht Leadership

Digitalisierung braucht Leadership

Das neue Buch „Digitalisierung braucht Leadership. Warum Digitale Welt, Mobilität und Energiewende mehr Wohlstand schaffen.“ von Elmar Niederhaus und Helmut Fuchs ist ab Oktober 2016 bei Books on Demand (BoD) erhältlich.

Das Buch bietet Ihnen einen direkten Einblick in die aktuelle Diskussion und konkrete Aktivitäten von Unternehmern, Führungskräften und Entscheidern zur Nutzung von Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen. Es identifiziert Themen, Aufgaben, Chancen und Herausforderungen digitaler Transformation von Prozessen und Kulturen in Unternehmen, unserer Mobilität und Energieversorgung. Funktionierende Lösungen werden vorgestellt. Und es zeigt, wie Sie Trends und Entwicklungen frühzeitig wahrnehmen und nutzen können.

Ein außergewöhnliches Netzwerk an Führungspersönlichkeiten und Expertisen aus den Bereichen Digitalisierung und Leadership, Change-Management, Strategieberatung, Digital Business Transformation, Industrie 4.0, Digital Human Ressource Management, Unternehmenskommunikation, Online-Handel und E-Commerce, Kreditwirtschaft, Automobilität, „Datenrecht“, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz wartet auf Sie!

Digitalisierung braucht Leadership. Neues Buch zu Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen von Elmar Niederhaus und Helmut Fuchs. Ab Oktober 2016 über Books on Demand (BoD) erhältlich.

„Digitalisierung braucht Leadership. Warum Digitale Welt, Mobilität und Energiewende mehr Wohlstand schaffen.“ Das neue Buch von Elmar Niederhaus und Helmut Fuchs ist ab Oktober 2016 über Books on Demand (BoD) erhältlich.

Über Elmar Niederhaus

Elmar Niederhaus ist Politologe mit dem Fachgebiet Politische Kommunikation. Er ist spezialisiert auf Analyse und Gestaltung von Machtbeziehungen in Politik und Wirtschaft. Sein Schwerpunkt ist Politische Kommunikation zur Digitalisierung der Industrie 4.0.

Über Helmut Fuchs

Helmut Fuchs ist Soziologe und Unternehmensberater. Zusätzlich ist Helmut Fuchs zertifizierter Projektmanager (PMP) ® und Certified SIX SIGMA Master Black Belt®. Herr Fuchs berät seit 1999 im Umfeld deutscher und internationaler Unternehmen zu den Themen Strategie-, Prozess- und Managementberatung. Dabei versteht er sich als eng verbundener Partner.

Digitalisierung braucht Leadership

Digitalisierung braucht Leadership

Das neue Buch zu Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen von Elmar Niederhaus und Helmut Fuchs ist ab Oktober 2016 bei Books on Demand (BoD) erhältlich.

Das Buch bietet Ihnen einen direkten Einblick in die aktuelle Diskussion und konkrete Aktivitäten von Unternehmern, Führungskräften und Entscheidern zur Nutzung von Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen. Es identifiziert Themen, Aufgaben, Chancen und Herausforderungen digitaler Transformation von Prozessen und Kulturen in Unternehmen, unserer Mobilität und Energieversorgung. Funktionierende Lösungen werden vorgestellt. Und es zeigt, wie Sie Trends und Entwicklungen frühzeitig wahrnehmen und nutzen können.

Ein außergewöhnliches Netzwerk an Führungspersönlichkeiten und Expertisen aus den Bereichen Digitalisierung und Leadership, Change-Management, Strategieberatung, Digital Business Transformation, Industrie 4.0, Digital Human Ressource Management, Unternehmenskommunikation, Online-Handel und E-Commerce, Kreditwirtschaft, Automobilität, „Datenrecht“, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz wartet auf Sie!

Digitalisierung braucht Leadership. Neues Buch zu Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen von Elmar Niederhaus und Helmut Fuchs. Ab Oktober 2016 über Books on Demand (BoD) erhältlich.

Digitalisierung braucht Leadership. Neues Buch zu Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen von Elmar Niederhaus und Helmut Fuchs. Ab Oktober 2016 über Books on Demand (BoD) erhältlich.

 

Über Elmar Niederhaus

Elmar Niederhaus ist Politologe mit dem Fachgebiet Politische Kommunikation. Er ist spezialisiert auf Analyse und Gestaltung von Machtbeziehungen in Politik und Wirtschaft. Sein Schwerpunkt ist Politische Kommunikation zur Digitalisierung der Industrie 4.0.

Über Helmut Fuchs

Helmut Fuchs ist Soziologe und Unternehmensberater. Zusätzlich ist Helmut Fuchs zertifizierter Projektmanager (PMP) ® und Certified SIX SIGMA Master Black Belt®. Herr Fuchs berät seit 1999 im Umfeld deutscher und internationaler Unternehmen zu den Themen Strategie-, Prozess- und Managementberatung. Dabei versteht er sich als eng verbundener Partner.

 

Future Leadership

Future Leadership
Wandel als lustvollen Entwicklungsprozess aktiv gestalten!

Interview mit Victoria Gerards von Energie durch Entwicklung. Die Fragen stellte Elmar Niederhaus von Leadership für Politik und Wirtschaft.

Victoria Gerards 1Victoria Gerards will nicht warten oder gar verharren. Sie will den Wandel gestalten. Menschen haben das natürliche Bestreben sich zu entwickeln, weiterzuentwickeln. Davon ist sie überzeugt. Ihr Beratungsansatz setzt genau an dieser Stelle an. Diesen verbindet sie mit Phänomenen, Aspekten des Wandels in modernen Gesellschaften. Sie sagt, dass diese Veränderungen Auswirkungen auf Unternehmen haben. Die Entwicklungen der Kommunikationstechnologie haben die Interaktion, das Zusammenwirken von Menschen in der Gesellschaft und in Unternehmen maßgeblich verändert. Davon ist die zwischenmenschliche Kommunikation in Unternehmen betroffen. Das Bestreben des Menschen sich weiterzuentwickeln verknüpft sie geschickt mit Veränderungen, mit technischen Weiterentwicklungen im Bereich Kommunikation. Dabei fokussiert sie sich auf die Frage, was dies für die Unternehmenskultur, die Mitarbeiterführung und die Entwicklung von Führungskräften bedeutet.

Auf der Homepage von Victoria Gerards liest man von der aktiven Gestaltung des Wandels. Das Handeln soll nicht notwendig sein, sondern aus einer Art weisen Vorausschau heraus geschehen. Nicht der Wandel soll einen treiben, sondern Führungskräfte und Entscheider sollen den Wandel treiben.

Elmar Niederhaus: Frau Gerards, Sie sprechen davon, dass wir als Menschen danach streben oder zumindest über das Bestreben verfügen, uns weiterzuentwickeln. Was verstehen Sie darunter, was verstehen Sie unter dem Bestreben des Menschen sich weiterzuentwickeln?

Victoria Gerards: Menschen forschen und entwickeln seit jeher. Sie ziehen eine Befriedigung und einen Genuss daraus, Neues zu lernen, neue Erkenntnisse zu gewinnen, sich neue Fähigkeiten und Kompetenzen anzueignen – egal in welchem Bereich. Kinder haben diese Begeisterungsfähigkeit für Neues, diesen Entdeckergeist noch ganz stark. Leider rückt diese Begeisterungsfähigkeit bei uns Erwachsenen manchmal etwas in den Hintergrund und wir schenken den „Lernmomenten“ nicht mehr diese große Beachtung. Das ist schade, denn wir schneiden uns hier ein Stück weit von positiven Emotionen ab. Dieser magische Moment, in dem es „klick“ macht und wir neue Zusammenhänge erkennen oder etwas begreifen, macht uns glücklich, zufrieden und Lust auf noch mehr. Es ist ein triumphales Gefühl, dass uns Energie, Kraft und Motivation gibt, um weiterzumachen, weiter zu lernen, zu forschen, zu entdecken, zu entwickeln oder zu probieren. Das berühmte und überragende Gefühl von „Flow“ kann so entstehen. Bislang ungenutzte Ressourcen können freigesetzt werden, wir können sprichwörtlich über uns hinauswachsen.

Neurologisch gesehen bilden wir neue neuronale Strukturen in unserem Gehirn, die unsere kognitiven Kapazitäten erweitern.

Entwicklung daher nicht als Pflicht oder notwendiges Übel zu sehen, sondern unsere ureigene Neugierde und Lust auf Neues konstruktiv und wertschöpfend zu nutzen, ist nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch im sozialen Bereich sowie der Politik essenziell wichtig.

Elmar Niederhaus: Veränderungen, technische Entwicklungen im Bereich der Kommunikation wirken nicht nur auf die zwischenmenschliche Kommunikation im Alltag, sondern Sie sagen, dies hat auch Auswirkungen auf die Art und Weise der Kommunikation in Unternehmen. Was bedeutet dies für die Unternehmenskommunikation, die Mitarbeiterführung und die Entwicklung von Führungskräften?

Victoria Gerards: Victoria Gerards 2Aus meiner Wahrnehmung sind hier zwei Aspekte wichtig: Einerseits betrifft die technische Entwicklung die Kommunikation zwischen Unternehmen und Außenwelt, d.h. Kunden, Partner, Gesellschaft, Öffentlichkeit etc. Viele Unternehmen müssen noch besser verstehen, dass Kommunikation nicht mehr eindimensional funktioniert. In der Vergangenheit kommunizierten sie einseitig über Werbung oder den Vertrieb mit dem Kunden. In Zeiten von Social Media erfolgt Kommunikation mehrdimensional, in Echtzeit und ist schwieriger zu kontrollieren. Unternehmerisches Handeln ist somit deutlich transparenter geworden und wird kontinuierlich durch die öffentliche Meinung kommentiert. Diese Tatsache nicht als Last oder Problem anzusehen, sondern ein aktiver Teil in diesem Kommunikationsnetz zu sein, ist für viele Unternehmen noch schwer, weil es ein komplettes Umdenken und ein anderes Selbstverständnis erfordert.

Womit wir beim zweiten Aspekt wären, der Führung. Das Umdenken und das andere Selbstverständnis von Unternehmen erfordert auch eine andere Führung des Unternehmens, der Mitarbeiter und des Geschäfts. Soziale Kompetenz, Vernetzungskompetenz, Interaktionskompetenz und die Fähigkeit, mit Komplexität umzugehen, ist für viele Führungskräfte heute oft wichtiger, als die fachliche Kompetenz. Die Schwierigkeit für viele Unternehmen besteht darin, dass diese Kompetenzen schwer zu greifen und schwer messbar sind und darüber hinaus auch mit der Persönlichkeit der Führungskraft interagieren. Die Grenzen sind fließend, was es für die Akzeptanz von Entwicklungsmaßnahmen immer noch schwierig macht. Darüber hinaus ist der Markt an Entwicklungsangeboten unübersichtlich und es ist für Unternehmen häufig schwer zu erkennen, an welcher Stelle ihre Führungskräfte gerade wirklich Entwicklung benötigen. Ich sehe den Trend weg von Pauschallösungen hin zu maßgeschneiderten punktgenauen Impulsen.

Elmar Niederhaus: Sie geben auch Workshops, Seminare zu „Future Leadership“. Was ist denn Future Leadership?

Victoria Gerards: Organisationsformen werden komplexer, Kommunikation virtueller, Märkte globaler und Geschäfte schneller. Das bedeutet auch, dass traditionelle Führungsformate, die für lineare Führungsstrukturen gemacht wurden, in diesen komplexen Strukturen nicht mehr funktionieren. Eine Vielzahl von gängigen Führungsmodellen stammt aus den 50er Jahren.

Um souverän, erfolgreich und gesund in unserer heutigen und zukünftigen Welt führen und arbeiten zu können, braucht es im Grunde genommen einen Haltungswechsel, einen Bewusstseinswandel. In mehrdimensionalen Matrixorganisationen und virtuellen Teams brauchen die Beteiligten ein deutlich höheres Maß an Selbstorganisation, Eigenverantwortung und Selbständigkeit. Gleichzeitig wird die Zusammenarbeit im Team – vor allem auch virtuell, d.h. zeit- und ortsunabhängig – immer wichtiger, denn nur gemeinsam können diese komplexen Herausforderungen in kurzer Zeit gemeistert werden.

Die Entmündigung von Mitarbeitern kann in solchen Strukturen also nicht länger funktionieren, sondern wir müssen Mitarbeitern und Führungskräften wieder beibringen, sich selbst und anderen zu vertrauen und gemeinsam zu wachsen und zu lernen. Unternehmen und Organisationen müssen sich immer schneller auf immer neue Situationen einstellen. Dabei müssen wir uns von der einen Patentlösung, von dem einen Führungsmodell verabschieden. Es wird in Zukunft nicht mehr das eine Modell geben, das für den Großteil der Unternehmen funktioniert, sondern jede Organisation muss ein Stück weit ihren eigenen Weg finden und das eigene Maß an Selbststeuerung vs. Hierarchie finden. Es wird deutlich mehr Flexibilität brauchen, um sich immer wieder an die neuen Bedingungen anzupassen und dabei seinen eigenen Werten und der Unternehmenskultur treu zu bleiben.

Elmar Niederhaus: Wie gelingt denn der Wandel, die Veränderung der Unternehmenskultur? Was sind hierfür die wesentlichen Aspekte und wer kann da die maßgeblichen Impulse setzen?

Victoria Gerards: Meiner Erfahrung nach wird Unternehmenskultur in Deutschland nach wie vor maßgeblich durch die Unternehmensführung und die Führungskräfte Victoria Gerards 3geprägt. Die Art und Weise, wie sie mit komplexen Situationen, Problemen und Herausforderungen umgehen, ist maßgeblich für alle anderen Mitarbeiter im Unternehmen. Kulturprozesse scheitern in der Praxis oft an zwei Dingen: Entweder, weil eine Kultur beschrieben und beworben wird, die mit der Realität wenig gemein hat und man mehr an der Hochglanzkultur arbeitet, als die Führungskräfte und Mitarbeiter, die in der wahren Kultur leben, wirklich mitzunehmen. Oder es wird auf dem Papier und in teuren Powerpoint-Präsentationen eine neue Unternehmenskultur entwickelt, die dann aber weder von der Unternehmensführung, noch von den Führungskräften, geschweige denn von den Mitarbeitern, gelebt wird. Dann entsteht Frustration und Resignation. Veränderung ist immer auch ein bisschen anstrengend, weil man sich neue Regeln und neues Verhalten erst aneignen muss. Es ist wie mit dem Autofahren: Am Anfang muss man jede Bewegung einzeln und bewusst machen, nach einiger Zeit denkt man über das Kuppeln und Schalten nicht mehr nach und fährt ganz automatisch. So ist es auch mit der Entwicklung einer Organisation(skultur). Anfangs ist es ein Aufwand, es braucht Einsatz und Commitment von Unternehmensleitung und Führungskräften. Diese müssen befähigt werden, neue Wege zu gehen. Das heißt, man muss ihnen den neuen Weg zeigen, das neue Agieren beibringen. Man muss ihnen Raum geben, Dinge auszuprobieren und auch die Freiheit geben, zu scheitern. Die Angst vor Fehlern und Scheitern ist nach wie vor ein sehr großes Hemmnis von Entwicklung, vor allem in Deutschland. Dabei lernen und entwickeln wir uns am meisten durch Scheitern.

Elmar Niederhaus: Wo sehen Sie noch Potenzial in Politik und Wirtschaft für die Stärkung eines proaktiven Handelns von Führungskräften und Entscheidern im Bereich Leadership in Deutschland? Was ist gut? Was kann noch besser, effizienter und effektiver werden?

Victoria Gerards: Ich denke, was wir am meisten benötigen sowohl in Wirtschaft, Politik und unserer Gesellschaft sind drei Dinge: Mehr Selbstverantwortung, mehr Mut und einen weiteren Blick.

  1. Wir benötigen mehr Selbstverantwortung von jedem einzelnen als auch von Teams und Organisationen, denn wir können nicht darauf warten, dass uns jemand anderes sagt, wie es geht. Wir müssen es selbst ausprobieren und versuchen, selbst Lösungen für Herausforderungen zu finden. Darauf zu warten, dass jemand kommt, der es schon lösen wird, ist die denkbar schlechteste Alternative.
  2. Wir benötigen mehr Mut. Mut neue Wege zu gehen, Dinge auszuprobieren, auch mal einen Fehler zu machen oder zu scheitern. Durch Fehler und Scheitern können wir viel lernen, wenn wir damit positiv umgehen und die Ursachen gut reflektieren. Solange wir aber permanent nur nach Fehlern bei den anderen suchen und mit dem Finger auf Fehler zeigen, ist kein Platz für Wachstum und Entwicklung, sondern es herrscht eine Kultur von Angst und Stagnation.
  3. Wir benötigen einen weiteren Blick. Wir betrachten Dinge zu kurzfristig, oft nur bis zum nächsten Geschäftsjahr, der nächsten Legislaturperiode oder bis zum nächsten Urlaub – wenn überhaupt. Stattdessen müssen wir verstehen, dass alles mit allem vernetzt ist, wir müssen lernen, globaler zu denken, über Landesgrenzen hinweg und langfristig. Unser gesamtes Agieren, unser Kaufverhalten, unser Führungsverhalten usw. –  all das hat Auswirkungen auf die gesamte Welt und die nächsten Generationen. Wir müssen lernen, viel weiter über unseren Tellerrand hinauszuschauen und entsprechend verantwortungsvoller agieren.

Elmar Niederhaus: Danke für das Gespräch, Frau Gerards.

 

Über Victoria Gerards

Victoria Gerards 3Victoria Gerards ist Unternehmensberaterin und Inhaberin von Energie durch Entwicklung in Düsseldorf. Ihre Schwerpunkte sind Organisationsentwicklung, sowie Entwicklung von Unternehmens- und Führungskultur. Persönlichkeiten, Teams und Organisationen auf ihren Entwicklungswegen zu begleiten – das ist ihre Leidenschaft. Sie hält regelmäßig Vorträge, Seminare und Workshops zu diesen Themen und veröffentlicht verschiedene Artikel sowie das Energie durch Entwicklung Magazin.

Über Elmar Niederhaus

IMG_1655 - KopieElmar Niederhaus ist Politologe mit dem Fachgebiet Politische Kommunikation. Er ist spezialisiert auf Analyse und Gestaltung von Machtbeziehungen in Politik und Wirtschaft. Sein Schwerpunkt ist Politische Kommunikation zur Digitalisierung der Industrie 4.0. Als Initiator und Leiter des Projektes Leadership für Politik und Wirtschaft bloggt und veröffentlicht er Bücher zu Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen.

Digitalisierungs-Experte bluecue aus Bielefeld erhält „Buttercup Award“

Digitalisierungs-Experte bluecue aus Bielefeld erhält „Buttercup Award“
Von Elmar Niederhaus

Digitalisierungs-Experte bluecue GmbH & Co. KG aus Bielefeld wurde in Las Vegas mit dem „Buttercup Award“ ausgezeichnet. Der Operational-Intelligence-Experte Splunk verleiht diesen Award im Rahmen des Splunk Global Kickoff an Business-Partner. Die Digitalisierungs-Experten aus Ostwestfalen haben in diesem Jahr den Sieg davongetragen. Sie setzten sich durch ihr Commitment, ihren Ausbildungsstand sowie die durchgeführten Roadshows und Webinare von anderen Teilnehmern ab.

bluecue-Geschäftsführer Nico Lüdemann
bluecue-Geschäftsführer Nico Lüdemann ist stolz über die Auszeichnung durch seinen Fokuspartner: „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, da sie aufzeigt, dass eine gute Partnerschaft immer in beide Richtungen funktioniert. Die Splunk-Plattform ist ein wesentlicher Baustein unseres Lösungsangebotes und diese Auszeichnung motiviert uns umso mehr, dies noch zu intensivieren.“

Nico Lüdemann – Leader im Bereich Digitalisierung
Nico Lüdemann_bluecueNico Lüdemann ist auch Gastautor im zweiten Band der Reihe „Leadership für Politik und Wirtschaft“. Wir freuen uns sehr, diesen Leader im Bereich Digitalisierung gewinnen zu können. Dies war möglich, weil Christoph Kämpfer ihn empfahl und den Kontakt herstellte. Christoph Kämpfer selbst ist Experte für Markenführung und unterstützt mit der Agentur atelier 14 die konzeptionelle und strategische Entwicklung der analogen und digitalen Markenkommunikation der bluecue Consulting GmbH & Co. KG.

Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen
In unserem zweiten Band fokussieren wir das Thema Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen. Nico Lüdemann befasst sich in seinem Gastbeitrag mit der Digitalisierung der Gesellschaft und ihren Auswirkungen auf Unternehmen. Welche Chancen und Herausforderungen eröffnet die Digitalisierung Führungskräften für die Transformation unternehmerischer Prozesse? Mit Nico Lüdemann empfehlen wir Ihnen Antworten eines echten Leader. Er ist durch und durch Unternehmer, anerkannter Top-Berater zur Digitalisierung und international ausgezeichneter Business-Partner.

Über den Autor
IMG_1655 - KopieElmar Niederhaus ist Politologe mit dem Fachgebiet Politische Kommunikation. Er ist spezialisiert auf Analyse und Gestaltung von Machtbeziehungen in Politik und Wirtschaft. Sein Schwerpunkt ist Politische Kommunikation zur Digitalisierung der Industrie 4.0. Als Initiator und Leiter des Projektes Leadership für Politik und Wirtschaft bloggt und veröffentlicht er Bücher zu Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen.

Digitalisierung fassbar machen

Digitalisierung fassbar machen
Kommentar von Elmar Niederhaus

Elmar Niederhaus_IMG_1655 Das Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomie und die Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf luden am 17. Februar 2016 zum 4. Düsseldorfer Forum Ordnungspolitik auf den Campus der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ein. Unter der Leitung von Prof. Justus Haucap, Direktor des Instituts, und Klaus Zimmermann, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer, stand in diesem Jahr „Wettbewerb und Digitalisierung“ im Mittelpunkt.

Digitalisierung – die große Herausforderung
Digitalisierung fassbar machen. Das ist wohl derzeit die große Herausforderung. Was meint fassbar machen? Aus meiner Sicht versuchen alle, die sich mit Digitalisierung beschäftigen, ein Stück weit „Kontrolle“ zu gewinnen. Wir sehen die Auswirkungen von Digitalisierung. Wir erleben täglich, was sie mit uns macht. Wenn wir glauben, verstanden zu haben, was Digitalisierung für uns bedeutet, dann kommt schon das nächste Ereignis heran und zeichnet uns ein Fragezeichen ins Gesicht.

Wettbewerb und Digitalisierung
Dem 4. Düsseldorfer Forum Ordnungspolitik zu „Wettbewerb und Digitalisierung“ ist es aus meiner Sicht gelungen, diese Unsicherheit etwas zu reduzieren. Der Fokus lag auf der Frage lag, was denn die wettbewerbspolitischen Herausforderungen der Digitalisierung sind. Im Verlauf der Diskussion zeigte sich sehr schnell. Die Dynamik der Praxis treibt die Digitalisierung, also den Prozess der Gestaltung digitaler Kommunikation, mit enormer Geschwindigkeit. Das macht es schwer, Schritt zu halten. Wir müssen wohl noch intensiver, vielleicht mit neuen Methoden und Ansätzen sowie fächer- und branchenübergreifend die Digitalisierung wahrnehmen, wenn wir sie nicht nur in Teilen, nicht nur rudimentär, sondern möglicher Weise in Gänze fassbar machen wollen.

Digitale Wirtschaft
Wer heute zu digitale Wirtschaft spricht, der kommt sehr schnell in die Situation, eine Antwort auf die Frage zu geben, was denn „Digitale Wirtschaft“ überhaupt ist. Gibt es irgendwelche Merkmale, rechtliche Aspekte oder gar betriebswirtschaftliche Kennzahlen? Kann man sagen, die „Digitale Wirtschaft“ sei eine Branche, ein Zweig der Wirtschaft, wie beispielsweise die Energiewirtschaft oder die Finanzbranche? Bei diesen beiden Branchen ist es einfach. Unternehmen, Dienstleister der Energiewirtschaft erzeugen und verteilen Strom, stellen Dienstleistungen zur Nutzung von Energie bereit. Akteure der Finanzbranche unterstützen Unternehmen mit Krediten und entwickeln und vertreiben Produkte und Dienstleistungen zum Beispiel für den privaten Vermögensaufbau.

Aber wie sieht das mit „Digitale Wirtschaft“ aus? Kann beispielsweise Big Data ein Merkmal einer Industrie 4.0 sein und gibt dies einen Hinweis darauf, was eine digitale Wirtschaft ist?

Disruptives Denken
Wenn die Digitalisierung als Prozess der Gestaltung digitaler Kommunikation heute in besonderer Weise disruptiv ist, dann werden wir sie nur fassen können, wenn unser Denken disruptiv ist.

Disruptives Denken macht Digitalisierung fassbar!

Über den Autor
Elmar Niederhaus ist Politologe mit dem Fachgebiet Politische Kommunikation. Er ist spezialisiert auf Analyse und Gestaltung von Machtbeziehungen in Politik und Wirtschaft. Sein Schwerpunkt ist Politische Kommunikation zur Digitalisierung der Industrie 4.0. Als Initiator und Leiter des Projektes Leadership für Politik und Wirtschaft bloggt und veröffentlicht er Bücher zu Digitalisierung und Leadership in Change-Prozessen.

Wenn Strom, dann Stadtwerke?

Wenn Strom, dann Stadtwerke?
Eine moderne Energieversorgung in Deutschland.
Kommentar von Elmar Niederhaus

IMG_1655 - KopieDie 19. Euroforum-Jahrestagung „Stadtwerke 2015“ zeigte Anfang Mai im Maritim Hotel in Düsseldorf deutlich auf, wie die aktuelle Situation der Stadtwerke in Deutschland ist. Wir sehen ein Bild von Unsicherheit, ein Bild des Übergangs, des Vortastens und des Experimentierens.

Man muss Euroforum schon ein Kompliment machen. Das war eine kluge, eine smarte Veranstaltung. Nach dem Motto „Alle Maschinen Stopp“ hielt man Diskussionen an, versammelte alte und neue Player der Energiebranche aus Deutschland, um die Situation zu analysieren, den Wandel zu verstehen und die Zukunft der Stadtwerke zu denken!

Ein Schlüsselfaktor sind ihre Kunden. Kaum einer verfügt über so viel gewachsene Kundenstrukturen im Energiebereich. Wenn Führungskräfte und Entscheider die Aufgabe annehmen, ihre Kundenbindungen digital zu denken, dann haben Stadtwerke die Chance, ein Treiber der Modernisierung der Energieversorgung in Deutschland zu sein. Auf diesem Weg erfinden sie sich neu; sie sind innovative Akteure einer regionalen Energieversorgung.

Dann kann auch künftig gelten: „Wenn Strom, dann Stadtwerke!“

Über den Autor: 

Elmar Niederhaus ist Politologe und Experte Politische Kommunikation. Als Initiator und Leiter des „Projekt Leadership für Politik und Wirtschaft“ geht er der Frage nach, wie eine moderne Form von Leadership aussieht, die Führungskräfte und Entscheider in Politik und Wirtschaft als gemeinsame Handlungsgrundlage für die Gestaltung des „Magischen Dreiecks“ aus Digitale Welt, Mobilität und Energiewende nutzen.

Cloud Computing – Ist die Angst vor Datenverlusten berechtigt?

Businessman works over a cloudDer Trend zur Nutzung von Cloud Computing Diensten durch Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren erwartungsgemäß fortgesetzt. Die Vorteile der Nutzung liegen auf der Hand. Speicherplatz und Rechenkapazitäten werden über das Internet bezogen und entlasten damit die lokalen Rechner in den Büros.

Allerdings tritt ein großer Teil von Unternehmen dem Thema Cloud Computing mit großer Skepsis entgegen. Die von der Bitkom und der KMPG durchgeführte Studie Cloud-Monitor 2013 belegt, dass acht von zehn Unternehmen keine Public Cloud Dienste in Anspruch nehmen. Der am häufigsten genannte Grund ist das Risiko des Datenverlustes. Ob die Skepsis gerechtfertigt ist, stellt der Bitkom-Präsident Heiner Kempf in Frage. Seiner Ansicht nach können gerade kleine und mittelständische Unternehmen ein deutlich höheres Sicherheitsniveau durch die Nutzung von Cloud-Lösungen erreichen als mit in Eigenregie betriebenen IT-Systemen.