Tsunami-Effekte politischer Entscheidungsfindung!

Elmar NiederhausÄhnlich wie bei einem Tsunami, der seine wahre Größe und Gefahr erst dann zur Schau stellt, je näher er einem Festlandssockel kommt, verhält es sich mit Prozessen politischer Entscheidungsfindung. Verwerfungen, Konfliktlinien, Risse und Abrutsche innerhalb des Status Quo erscheinen in der öffentlichen Debatte zunächst als Kommentar, Kolumne. Meist sind diese nur Randnotizen im täglichen Mediengeschäft. Die Öffentlichkeit nimmt davon in der Regel kaum Notiz. Dennoch folgen sie einem eigenen zeitlichen und inhaltlichen Kontinuum. An dessen Ende steht ein Datum, ein Termin, sozusagen der Festlandssockel, der eine Entscheidung, eine politische Entscheidung erzwingt.

Von Elmar Niederhaus

Ein Gedanke zu “Tsunami-Effekte politischer Entscheidungsfindung!

  1. Kein direkter Kommentar hierzu aber dennoch ein Gedanke.
    Das Volk denkt schlecht über seine gewählten Vertreter: es gibt einen weit verbreiteten Affekt gegen die gesamte politische Klasse. Aber die Vorstellung, die Normalbürger könnten an den Parteien vorbei direkt an Entscheidungen beteiligt werden, führt in die Irre.
    Besser wäre es, sie erhielten mehr Einfluss auf die Auswahl der Politiker.
    Weitere Gedanken hierzu von Professor Dr. Hans Peter Bull in der aktuellen Ausgabe der Zeit.

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